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The House of the Dead
Getestet: PAL-Version für Sega Saturn

Entwickler: Tantalus/SEGA
Erschienen: 1998
Spieler: 1-2 (simultan)
Auch erschienen für: Arcade, PC
Preis: -
Myk |

Bei House of the Dead wird nicht mit Blut gespart, was der BPjS eine Indizierung wert war!
Auf dem Saturn begann Sega zwei der ausschlaggebensten Serien in der Spiel-Historie der Lightgun zu etablieren: Virtua Cop und House of the Dead. Im Grunde sollten diese Spiele eigentlich jedem ein Begriff sein, für alle anderen hier ein Einblick in die Anfänge der House of the Dead Reihe.
Die Story des ersten Teils erinnert ein wenig an Resident Evil. Als Spezialagent müsst ihr die Tätigkeiten eines Wissenschafters untersuchen, der in einem streng geheimen Labor sein Unwesen treibt. Während die Forschungseinrichtungen in einem alten Haus untergebracht sind, sind deren Bewohner alles andere als normal. Denn die Experimente die an dem Ort durchgeführt wurden und werden, dienen nur einem Zweck: der Entwicklung von äußerst resistenten biologischen Waffen. Meistens kommen diese in Menschenform daher, ihr bekommt es aber auch mit Spinnen, Würmern und Fledermäusen zu tun. Um einige verbleibende Wissenschaftler aus dem Horror-Haus zu retten, müsst ihr euch durch das Anwesen kämpfen und genau diese Kreaturen zur Hölle schicken.
Und das geschieht natürlich mit eurer treuen Pistole. Upgrades der Waffe oder andere Schießeisen gibt es keine.

Der dritte Endgegner ist eine fette Spinne, die ihr durch ein Röhrensystem scheucht (oder sie euch?).
Im exklusiven Saturn Modus könnt ihr aber aus vier Charakteren wählen, deren Feuerwaffen sich teilweise erheblich in Punkto Trefferfläche, Durchschlagskraft und Magazingröße unterscheiden. Gut bewaffnet macht ihr euch also an die Arbeit. Auf eurem Kreuzzug durch das Haus könnt ihr immer wieder neue Wege einschlagen. Dadurch habt ihr die Möglichkeit eure persönliche Lieblingsroute einzuschlagen. Aber auch aus taktischen Gründen solltet ihr versuchen, mal alle Wege zu testen. Denn sie unterscheiden sich auch in der Länge und in punkto Schwierigkeit. Um die alternativen Routen offen zu legen müsst ihr beispielsweise Schächte aufschießen oder bestimmte Personen retten/Gegner töten. Bis ihr alle Wege mal beschritten habt, vergeht einige Zeit. Die "guten" Wissenschaftler die euch immer wieder auf eurem Weg begegnen, müsst ihr vor den Höllenkreaturen schützen. Denn am Ende jeder Episode (=Level) wird abgerechnet, habt ihr viele der Zivilisten gerettet gibt es Extraleben. Oftmals bekommt ihr auch schon eine Gesundheitsauffrischung direkt nach der Rettung durch die Person selbst.
Und diese Extraleben sind auch bitternötig, denn The House of the Dead ist kein Spaziergang.

Die verbliebenen Wissenschaftler müssen an so mancher Stelle geschützt werden.
Auch auf dem leichtesten der 3 Schwierigkeitsgrade geht es ordentlich zu Sache. Jeder der Gegner verträgt einiges an Treffern, oftmals greifen die Burschen auch dann noch weiter an, wenn man ihnen schon den Kopf abgeschossen hat. Zudem sind einige wieselflink oder treten in Scharen auf. Zu guter Letzt kommen 4 Endbosse hinzu, die ebenfalls euer gesamtes Können fordern. Da sind gute Reflexe und Nerven gefragt! Und natürlich die oben genannten Lebensauffrischungen.
Da ist es gut einen Mitstreiter dabei zu haben. Mit einem zweiten Spieler erleichtert ihr euch die Sache nämlich spürbar. Zu zweit spielbar sind der Arcademodus sowie der so genannte Saturn Modus. Dieser ist identisch zu Ersterem, nur das ihr vorher euer Alter-Ego auswählen dürft. Die Personen die zur Wahl stehen unterscheiden sich in punkto Durchschlagskraft, Magazinkapazität sowie Nachladegeschwindigkeit. Zum Training oder Zeitvertrieb lädt euch zuletzt noch der Bossmodus ein. In diesem tretet ihr wahlweise gegen einen der Endgegner an oder handelt sie alle an einem Stück ab. Dabei wird eure Zeit gestoppt, die Bestzeiten werden gespeichert.
Sound und Musik tragen teilweise zur beklemmenden Atmosphäre bei; Zombies schreien, Kettensägen knattern und Pistolen knallen überzeugend.

Für den letzten Boss liegen keinerlei Information über seine Schwachstellen vor!
Die Optik der Gegner und Locations ist hinsichtlich des damaligen Saturn-Looks ganz gut getroffen, man weiß immer was dargestellt werden will. Nachgeladen wird über das bewährte wegzielen vom Bildschirm.
The House of the Dead stellt einen weiteren Meilenstein des Lightgun Genres dar. Der packende Streifzug durch immer wieder neue Ecken des Hauses begeistert immer wieder, das Spielgefühl des ersten Teils ist innerhalb der Serie bisher unerreicht. Man darf aber den recht hohen Schwierigkeitsgrad nicht außer Acht lassen, der ungeübte Schützen oftmals zur Verzweiflung treiben dürfte. Packt euch daher einen Freund und legt zu zweit los, dann macht der Titel nochmal soviel Spaß!
SpielspaßGameplayGrafikSound
8977
Gesamt: 31 Punkte
Positiv
- Viele alternative Wege
- Packende Action
Negativ
- Hoher Schwierigkeitsgrad