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Virtua Cop
Getestet: PAL-Version für Sega Saturn

Entwickler: AM2/Sega
Erschienen:
Spieler: 1-2 (simultan)
Auch erschienen für: Arcade, PS2
Preis:
Myk | Dieses Spiel hat mittlerweile (so wie alle Saturn Titel) einige Jährchen auf dem Buckel. Was aber nichts an der Qualität geändert hat. Für mich ist Virtua Cop immer noch das Paradebeispiel für ein richtiges LightGun Spiel. Es war übrigens auch mein erster Kontakt zur Lightgun Welt!
Die Gründe dafür sind einfach:
- Kein alternatives nachladen: man muss klassisch vom Bildschirm wegzielen um das Magazin zu wechseln.
- Keine "übermenschlichen" Gegner: jeder Feind (Endbosse ausgenommen) ist mit einem Schuss erledigt, egal welches Körperteil man trifft.
Das sind die zwei Hauptargumente. Diese dann gepaart mit einer coolen Polizeistory + intelligenten Kamerafahrten und heraus bekommt man eines der besten Spiele des Genres!
Als einer von zwei Polizisten in Vitua City hat man die Aufgabe diversen Gangstern das Handwerk zu legen. In diesem Fall ist es eine Bande von Waffenschmugglern. Dazu besucht man 3 unterschiedliche Schauplätze die man zu Beginn jeden Abschnitts frei auswählen darf. Diese sind wiederum in drei Bereiche unterteilt. Dort angekommen bekämpft man die Knaben mit der Dienstpistole, an einigen Stellen lassen sich aber auch Extrawaffen aufnehmen. Und davon gibt es reichlich: Automatik(mit 15(!) statt 5 Schuss), Schrotflinte, Maschinengewehr und Magnum. Damit kann man den Bösewichtern ordentlich einheizen. Grundsätzlich ist aber ein Feindtreffer nicht gleich einem Feindtreffer. Wer eine hohe Punktzahl erreichen möchte sollte versuche mehrere Treffer am Gegner anzubringen. Je mehr desto besser, wer lange durchhält ohne selbst getroffen zu werden bekommt zudem einen immer höheren Multiplikator der das Punktekonto schnell anwachsen lässt. Rumlaufende Zivilisten sollten verschont werden, sonst gibt's ein Leben Abzug!
Praktisch und ebenso innovativ: ein farbiger Indikator um jeden Feind gibt an wie lange es noch dauert bis dieser abdrückt. Zudem lassen sich so Gegener schneller erfassen und erkennen. Im Gegensatz zu z.B. Time Crisis sitzt bei den Feinden jeder abgegebene Schuss, daher sollte man sich ranhalten und nicht zu lange mit dem zielen warten.
Die Grafik ist zweckmäßig und im typischen SEGA-Saturn Look. Am Sound und der Musik wurde zwar gespart bzw. beides ist nicht sehr bewegend, aber darauf kommt es ja auch nicht an! Wer einen treuen Freund zur Seite hat, besteigt das Polizeiauto zu zweit und schlägt sich im Team durch Virtua City. Gleiches gilt auch für den Trainingsmodus. Dort kann man gegen seinen Spezl antreten und sein Können im Scheibenschießen beweisen. Ist mal niemand zur Stelle, übernimmt den Gegenpart der Computer. Alleine kann man auch in einem separaten Trainingsmodus üben. Auch dort wird ausschließlich auf auftauchende Scheiben geschossen, wobei vorher eine Vorgabe an zu erreichender Trefferquote (Scheiben und Punktezahl) gegeben wird. Grundsätzlich ist der Titel nicht unmöglich schwer, der Schwierigkeitsgrad steigt moderat an und wird nie unfair. Zudem kann man zwischen 3 Stufen wählen. Für Anfänger sowie Profis ist also gesorgt, an diesem Spiel hat jeder seine Freude!
Wie eingangs erwähnt ist für mich der Name Virtua Cop das Synonym für exzellente LightGun Action. Wie bei den meisten anderen LightGun Shooter ist hier auf die Dauer zwar zu wenig Abwechslung geboten, neben der Point Blank und Time Crisis sollte man dieses Spiel (oder einen der Nachfolger) aber zumindest einmal im Leben gespielt haben, es lohnt sich sehr!
Da es aber mittlerweile auch die verbesserte Elite Edition für die PS2 gibt, ist diese eindeutig die bessere Wahl! Erstens weil sie einfach besser aussieht und zweitens weil sie sich durch die G-Con2 oder diverse anderen Knarren wesentlich besser spielt!
SpielspaßGameplayGrafikSound
8877
Gesamt: 30 Punkte
Positiv
- Erstklassige und auch heute noch geniale Lightgun Action!
Negativ
- Wenig Abwechslung